Schnarchen stellt eine häufig beklagte nächtliche Beschwerdesymptomatik dar und kann isoliert als primäre Rhonchopathie oder als Begleitsymptom bei obstruktivem Schlaf-Apnoe-Syndrom auftreten. Schnarchgeräusche können durch pathologische Veränderungen entlang des gesamten oberen Respirationstraktes hervorgerufen werden. Die Lokalisation der Schnarchursache ist aufgrund der Anamnese und Untersuchungsbefunde schwierig, und in vielen Fällen kann der Entstehungsort von Schnarchgeräuschen nicht eindeutig bestimmt werden. Ziel der Arbeit war es, Schnarchgeräusche nach Frequenz- und Intensitätsmaxima zu analysieren und mit klinischen und polysomnographischen Befunden zu korrelieren, um eine Topodiagnostik bei Rhonchopathie zu ermöglichen. Patienten mit velopharyngealem Schnarchen wiesen eine tiefere Frequenz auf als Patienten mit Zungengrund- oder hypopharyngealem Schnarchen. Anhand der Frequenz- und Intensitätsmaxima ließen sich Schnarchgeräusche topographisch zuordnen. Die erhobenen Ergebnisse können in Zusammenschau mit klinischen und polysomnographischen Befunden dazu dienen, Schnarchen zu lokalisieren und ggf. spezifisch zu therapieren.
Schlüsselwörter
Frequenzanalyse - Schnarchen - obstruktive Schlaf-Apnoe