Laryngorhinootologie 2004; 83 - 23_2
DOI: 10.1055/s-2004-823695

Untersuchungen zur Effizienz der LAUP und UPPP bei habituellem Schnarchen und obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom

T Bellin 1, HW Pau 1
  • 1Univ. HNO-Klinik

Es wird über ein Patientengut der Rostocker HNO-Klinik aus den Jahren 1994 bis 2003 berichtet, in dem insgesamt 133 Operationen im Bereich des Oropharynx durchgeführt wurden. Bei 62 Patienten erfolgte die laserassistierte Uvuloplastik (LAUP), bei 71 Patienten die Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP). Nach ausführlicher Diagnostik wurde das operative Verfahren von der Ausgangsdiagnose (habituelles Schnarchen oder schlafbezogene Atmungsstörung) und der Befundkonstellation abhängig gemacht. Der Operationserfolg wurde erstmals 8–10 Wochen postoperativ mit folgenden Kriterien definiert: Verbesserung der Patienten- Compliance bei CPAP- Therapie, Reduktion oder Beseitigung des Schnarchens, Reduktion des Apnoe-Indexes (AI) sowie Reduktion der Schlafapnoe-Sekundärsymptome. Bei 38% der Patienten wurde eine Besserung oder Beseitigung der schlafbezogenen Atmungsstörung, bei 90% der Patienten eine Reduktion oder Beseitigung des Schnarchens erreicht. Der längste Beobachtungszeitraum umfasste für diese Ergebnisse 8 Jahre. Bezüglich der Operationskomplikationen waren in 1,5% der Fälle Nachblutungen und in 2,3% der Fälle narbige Obstruktionen zu verzeichnen. Velopharyngeale Insuffizienzen wurden nicht beobachtet. Schlussfolgernd werden die LAUP und die UPPP als effektive Operationsmethoden angesehen, um das habituelle Schnarchen und geringgradige, obstruktive Schlafapnoe-Syndrome zu bessern oder zu beseitigen.