RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2004-823270
Das Rhabdomyom – eine seltene Differenzialdiagnose von Halsschwellungen
Während die Diagnose und Therapie einer Halsschwellung in der Regel keine größeren Probleme aufwirft, können sich im Einzelfall in der Differenzialdiagnose doch Schwierigkeiten ergeben.
Wir möchten über einen 51-jährigen Patienten berichten, welcher sich mit einer schmerzlosen derben Halsschwellung rechts, die seit ca. 6 Monaten bestand, in unserer Klinik vorstellte. Durch die bildgebende Diagnostik fand sich ein Tumor lateral des Schildknorpels, der Kontrastmittel im MRT anreicherte. Ein Lymphknoten, Halszyste oder Lipom konnten ausgeschlossen werden. Nachdem durch die Diagnostik keine weitere Eingrenzung des Tumors möglich war, führten wir die Exstirpation durch. Der intra operationem weiche, rötliche Tumor stellte sich histologisch als Rhabdomyom heraus. Dabei handelt es sich um einen gutartigen seltenen Tumor, der von der quergestreiften Muskulatur, in unserem Fall der parapharyngealen Muskulatur ausgeht.
Anhand der Kasuistik möchten wir diesen Tumor und seine Besonderheiten in Diagnostik und Therapie vorstellen.
Schlüsselwörter
Onkologie - Rhabdomyom - Tumoren