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DOI: 10.1055/s-2004-820851
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Wertigkeit des Sentinellymphknotens in der gynäkologischen Onkologie
Publication History
Publication Date:
30 September 2003 (online)
Als Sentinellymphknoten
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Sentinellymphknoten: Lymphknoten, der von Tumorzellen als erstes erreicht werden kann. |
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Eine Lymphonodektomie ist bei tumorfreiem Sentinellymphknoten nicht nötig. |
Die Lymphangiographie des Sentinellymphknotens wurde zuerst von Cabanas u. Mitarb. bei Patienten mit einem Peniskarzinom beschrieben. Morton u. Mitarb. entwickelten diese Methode für Patientinnen mit malignem Melanom und verwendeten zur Markierung Patentblau®. Alex u. Mitarb. sowie Krag u. Mitarb. modifizierten diese Technik und verwendeten an Stelle von blauem Farbstoff Technetium99m gekoppelt an Sulfur-Kolloid bei Patientinnen mit malignem Melanom und Mammakarzinom. Giuliano u. Mitarb. veröffentlichten 1994 und 1997 Ergebnisse zur Detektion des Sentinellymphknotens bei Patientinnen mit Mammakarzinom. Als Markiersubstanz wurde Isosulfanblau (Lymphazurin®) verwendet. Seit dieser Zeit sind zahlreiche Publikationen zu dieser Thematik, insbesondere für das Melanom und Mammakarzinom, erschienen.
Bei Patientinnen mit Mammakarzinom
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Beim Mammakarzinom ist der Lymphknotenstatus ein wesentlicher Prognosefaktor. |
Das Vulvakarzinom
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Beim Vulvakarzinom gilt der inguinale Nodalstatus als wesentlicher prognostischer Faktor. |
Bei Patientinnen mit Zervixkarzinom
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Beim Zervixkarzinom sind Lymphknotenstatus, Tumorgröße und Invasionstiefe die wichtigsten Prognosefaktoren. |
Bei Patientinnen mit Endometriumkarzinom
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Beim Endometriumkarzinom sind der Lymphknotenbefall und das Tumorstadium die wichtigsten Prognosefaktoren. |
Für Patientinnen mit Ovarialkarzinom
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Beim Ovarialkarzinom ist der Lymphknotenstatus zur Prognose nicht entscheidend. Wichtiger sind Tumorstadium, Grading und postoperativer Tumorrest. |
