Zusammenfassung
Tauchunfälle sind selten und ungewöhnlich. Durch die zunehmende Verbreitung des Tauchsports
erhöht sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, einen verunfallten Taucher im Rettungsdienst
versorgen zu müssen. Tauchunfälle müssen schnell und kompetent behandelt werden, da
sie lebensbedrohlich sind und zu einer lebenslangen Behinderung des Betroffenen führen
können. In der Initialbehandlung eines Tauchunfalls ist neben den üblichen lebenserhaltenden
Sofortmaßnahmen die frühzeitige, kontinuierliche Gabe von reinem normobaren Sauerstoff
essenziell. Im Anschluss sollte ein schneller und schonender Transport in ein Zentrum
mit der Möglichkeit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO-Therapie) erfolgen. Die
HBO-Therapie ist die einzige kausale Therapie der bei Tauchunfällen auftretenden Dekompressionserkrankung
und arteriellen Gasembolie.