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DOI: 10.1055/s-2004-819721
Einfluss einer nächtlichen CPAP-Therapie bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und Cheyne-Stokes-Atmung auf die ventilatorische Effizienz unter Belastung
Hintergrund:Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHF) besteht eine enge Korrelation zwischen der ventilatorischen Effizienz unter Belastung (VE/VCO2-slope) und dem Schweregrad eines zentralen Schlafapnoesyndroms (CSA). Es wurde bisher nicht untersucht, ob eine nächtliche Behandlung des CSA mit Continous positive airway pressure (CPAP) zu einer Verbesserung des VE/VCO2-slope führt.
Methode: Wir untersuchten 22 Patienten mit CHF und CSA. 12 Patienten wurden über 12 Wochen mit CPAP behandelt. Als Kontrollgruppe erhielten 10 Patienten eine nächtliche Sauerstofftherapie (NOT). Vor und 12 Wochen nach Therapieeinleitung wurde eine Polysommnographie, Echokardiographie und Ergospirometrie durchgeführt.
Ergebnisse: NOT und CPAP senkten den Apnoe-Hypopnoe-Index vergleichbar. Während sich in beiden Behandlungsgruppen keine signifikanten Effekte hinsichtlich der VO2max und der linksventrikulären Ejektionsfraktion zeigten, führte nur die CPAP-Therapie zu einer signifikanten Verbesserung des VE/VCO2-slope (29,3±1,4 vs. 26,3±1,1;P=0,028); gleichzeitig war der arteriokapilläre PCO2 bei maximaler Belastung signifikant erhöht (40,2±1,2 versus 41,4±1,1mmHg; P=0,024). Die Verbesserung des VE/VCO2-slope (δ VE/VCO2-slope) durch CPAP-Therapie ist mit dem Schweregrad der Ventilationsstörung (VE/VCO2-slope) vor Therapieeinleitung korreliert (P=0,012).
Schlussfolgerung: Nächtliche CPAP-Therapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Cheyne-Stokes-Atmung verbessert CSA und den VE/VCO2-slope unter Belastung