Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2004-819713
Induziertes Sputum oder Bronchiallavage in der Diagnostik der Lungentuberkulose
Einleitung: Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich der Effektivität zwischen induziertem Sputum und der Bronchiallavage in der Diagnostik der Lungentuberkulose.
Methodik: Bei Patienten mit Verdacht auf Lungentuberkulose wurden drei induzierte Sputen (Inhalation mit NaCL 2,5%) abgenommen. Eine Bronchiallavage wurde dann durchgeführt, wenn das erste induzierte Sputum mikroskopisch negativ auf säurefeste Stäbchen war. Die Materialien wurden nach dem Standard mikrobiologischer Methoden untersucht.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 71 Patienten (52 Männer, mittleres Alter 50,23 Jahre; 19 Frauen, mittleres Alter 54,15 Jahre) untersucht.
Gruppe I: Induziertes Sputum wurde 14 mal als Material gewonnen. Alle diese Proben waren mikroskopisch und kulturell positiv auf M. tuberculosis.
Gruppe II: Induziertes Sputum und Bronchiallavage wurden zusammen 57 mal untersucht:
Sputum -/ BL + n=1 (M. tuberculosis),Sputum +/BL + n=7 (5 Proben M. tuberculosis,2 Proben M. avium)
Sputum +/BL – n=1 (M. tuberculosis),
Sputum -/BL – n=48 (davon 1 Probe + auf M.intermedium).
Gruppe I+ II S=96%
Gruppe II S=91%; E=100%
Schlussfolgerung: Das induzierte Sputum ist ein geeignetes Material in der Diagnostik der Lungentuberkulose. Nur ergänzend muss man eine Bronchiallavage durchführen.