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DOI: 10.1055/s-2004-819637
Endobronchiale Fremdkörperexstirpation nach 32 Jahren Verweildauer
Einleitung: Seit der technischen Einführung der Endoskopie gibt es zahlreiche Berichte über bronchoskopische Entfernung endobronchialer Fremdkörper. Klinisch werden die Patienten in der Frühphase durch Reizhusten und Dyspnoe, im Verlauf durch eine persistierende Infektsymptomatik manifest.
Methode: Kasuistische Darstellung, Relevanz für die pneumologische Diagnostik und Therapie
Kasuistik: Pat. N. E., männlich, 65J. Im 33. LJ. Unterlappenektomie aufgrund abszedierender Pneumonie rechts. Im Verlauf rezidivierende bronchopulmonale Infekte, die zu einer vorzeitigen Berentung im 52 LJ. führten.
Bei Hämoptysen erstmalige Bronchoskopie, 32 Jahre nach Operation.
Endoskopische Darstellung eines Fremdkörpergranuloms, endobrochialer Ultraschall zum Ausschluss eines Gefäßanschlusses, Bergung des Fremdkörpers und histologische Bestätigung eines „vergessenem Mulltupfers“.
Schlussfolgerung: Reizhusten, Dyspnoe und rezidivierende bronchopulmonale Infekte sollten insbesondere bei schwerwiegendem klinischem Verlauf Anlaß zur bronchoskopischen Diagnostik sein.