Pneumologie 2004; 58 - P97
DOI: 10.1055/s-2004-819627

Spiroergometrische Unterschiede zwischen hypertonen und normotonen Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom

BM Schlosser 1, JW Walther 1, M Orth 1, K Rasche 2, J de Zeeuw 1, G Schultze-Werninghaus 1, HW Duchna 1
  • 1Berufgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Klinik III; Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Bochum
  • 2Kliniken St. Antonius, Akad. Lehrkrankenhaus für die Universität Düsseldorf, Zentrum für Innere Medizin, 2. Med. Klinik, Schwerpunkt Pneumologie, Wuppertal

Einleitung: Spiroergometrische Unterschiede bezüglich kardiopulmonaler Leistungsfähigkeit bei hyper- und normotensiven Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) wurden untersucht.

Methodik: 19 Patienten mit OSAS und therapierter art. Hypertonie (Alter 55±9 Jahre, BMI 32±5kg/m2) vs. 17 Patienten mit OSAS ohne art. Hypertonie (53±10 Jahre, BMI 30±3kg/m2)wurden spiroergometrisch untersucht.

Ergebnisse: Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 max) bei Patienten mit OSAS und art. Hypertonie war mit 1,4±0,3 l signifikant niedriger als bei Patienten ohne art. Hypertonie (1,8±0,5l). Die VO2 an der anaeroben Schwelle und die erreichte Leistung waren signifikant niedriger bei den Hypertonikern.

Diskussion: Patienten mit OSAS und art. Hypertonie zeigen im Vergleich zur normotonen Patienten eine eingeschränkte kardiopulmonale Leistungsfähigkeit. Strukturelle kardiovaskuläre Organveränderungen sowie negative Auswirkungen der antihypertensiven Therapie sind als Ursachen zu diskutieren.