Pneumologie 2004; 58 - P222
DOI: 10.1055/s-2004-819625

Korrelation zwischen Vorhandensein einer schlafbezogenen Atmungsstörung und der Schwere der Herzinsuffizienz

SL Montalván Dobmayr 1, G Gloger 1, T Schichtl 1, M Pfeifer 2, FC Blumberg 1
  • 1Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Regensburg
  • 2Krankenhaus Donaustauf, Donaustauf

Einleitung: Schlafbezogene Atmungsstörungen [SAS] kommen bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz [CHI] häufig vor. Bislang ist allerdings nicht vollständig geklärt, in wiefern sich die Schwere der Herzinsuffizienz auf das Vorhandensein einer SAS auswirkt.

Fragestellung: In dieser Studie haben wir untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der kardialen Ejektionsfraktion [EF] und dem Vorhandensein einer SAS bzw. der Höhe des Apopnoe-Hypopnope-Index [AHI] gibt.

Methodik: 100 Patienten (Ejektionsfraktion ≤49%, Alter 61,7±11,1, 87% Männer, Body-Mass-Index 28,7±4,5kg/m2) wurden im Schlaflabor polysomnographisch untersucht. Die Ejektionsfraktion wurde planimetrisch mittels transthorakaler Echokardiographie bestimmt.

Ergebnisse: 77 Personen litten an einer SAS (AHI≤15/h). Hierbei konnte in 60 (78%) Patienten eine zentrale, in 15 (20%) eine gemischte und in 2 (3%) eine obstruktive Schlafapnoe nachgewiesen werden. Die EF betrug bei 18 Patienten 40–49%, bei 29 Patienten 30–39%, bei 37 Patienten 20–29% und bei 16 Patienten ≤20%. Ein Zusammenhang zwischen der EF-Gruppe und dem Vorhandensein einer SAS sowie der Höhe des AHI konnte sowohl bei der zentralen als auch der obstruktiven/gemischten Schlafapnoe nicht nachgewiesen werden (p>0.05).

Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie fand sich keine Korrelation zwischen der Schwere der Herzinsuffizienz und dem Vorhandensein bzw. dem Ausmaß einer schlafbezogenen Atmungsstörung.