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DOI: 10.1055/s-2004-819624
Polysomnographische Früherkennung einer Linksherzdekompensation infolge hochgradiger Aortenklappenstenose
Einleitung: Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) stellt einen unabhängigen Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen dar, in deren Folge häufig eine klinisch manifeste Herzinsuffizienz auftritt. Zentrale schlafbezogene Atmungsstörungen im Sinne einer Cheyne-Stokes-Atmung wiederum sind Folge einer kongestiven Herzinsuffizienz und von negativer prognostischer Bedeutung.
Methodik: Wir berichten über einen 74jährigen Mann mit langjährig bekanntem OSAS und Aortenklappensklerose, bei dem unter suffizienter nCPAP-Therapie neu aufgetretene zentrale Apnoen beobachtet wurden.
Ergebnisse: Polysomnographisch zeigten sich zunächst leichtgradige, im Verlauf von zwei Wochen zunehmende schlafbezogene Atmungsstörungen vom Typ Cheyne-Stokes bei klinischer Beschwerdefreiheit. Echokardiographisch und lävokardiographisch bestand eine hochgradige Aortenklappenstenose bei guter linksventrikulärer Funktion. Eine klinisch manifeste Herzinsuffizienz trat erst zwei Wochen nach den ersten polysomnographischen Veränderungen auf.
Diskussion: Cheyne-Stokes-Atmung kann schon vor der klinischen Manifestation einer Herzinsuffizienz als Frühzeichen beobachtet werden, eine intensive kardiale Diagnostik sollte in diesen Fällen durchgeführt werden.