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DOI: 10.1055/s-2004-819553
FDG-PET in Koinzidenztechnik zur Verlaufskontrolle bei Radiotherapie lokal fortgeschrittener Bronchialkarzinome
Einleitung: Die PET (F-18 FDG) erfasst im Gegensatz zu CT und MRT metabolische/funktionelle Vorgänge und liefert bei BC ergänzende Informationen zu Therapieplanung und Verlauf.
Studienziel: Erfassung von Glukosestoffwechselsänderungen während/nach Radiotherapie sowie Korrelation mit Ansprechen und Überleben.
Methode: Von 9/00–4/02 wurden 19 Patienten mit inoperablem BC behandelt. Neben den üblichen Staginguntersuchungen erhielten die Patienten eine FDG-PET vor RT, nach 40 Gy und 6 Wo. nach RT. 80% erhielten eine Radiochemotherapie, Gesamtdosis 60–66 Gy. Mittels Region-of-Interest-Technik wurde semiquantitativ der Tumor-zu-Background-Quotient (TB) ermittelt.
Ergebnisse: Der durchschnittliche prätherapeutische TB betrug 12,4, nach 40,0 Gy Abfall auf 9,1. 6 Wochen nach RT zeigte sich ein weiterer Abfall auf 6,5. Das mediane Gesamtüberleben betrug 52,7 Wochen. 6 Patienten leben derzeit, 2 tumorfrei. Bei 3 Patienten wurden prätherapeutisch TB >20 bestimmt, alle 3 zeigten posttherapeutisch eine deutliche Abnahme der TB (25,3 zu 5,3; 27,8 zu 7,0; 21,6 zu 8,9) und leben, derzeit im Median 75 Wochen.
Bei prätherapeutischen TB <10 (n=8) reduzierte sich das mediane Überleben auf 43,4 Wochen.
Zusammenfassung: Patienten mit dem steilsten TB-Abfall zeigten den besten klinischen Verlauf. Ein geringer Abfall oder ansteigender TB korrelierte mit einem schlechten Verlauf. Änderungen des Glukosestoffwechsels scheinen einen Hinweis auf die Effizienz der Therapie bei BC zu geben.