Pneumologie 2004; 58 - V10
DOI: 10.1055/s-2004-819524

Arginin-Plasmaspiegel korrelieren mit dem Schweregrad der idiopathischen pulmonalen Hypertonie

M Halank 1, J Beyer 1, C Rubens 2, S Usicenko 1, C Marx 1, R Ewert 3, G Höffken 1
  • 1Universitätsklinikum Dresden Medizinische Klinik I, Dresden
  • 2Krankenhaus Havelhöhe Berlin
  • 3Universitätsklinik EM Arndt Greifswald

Einleitung: L-Arginin (L-Arg), ein Präkursor von Stickstoffmonooxid, scheint in der Pathogenese der idiopatischen pulmonalen Hypertonie (iPH) von relevanter Bedeutung zu sein.

Methodik: Wir bestimmten bei 12 Patienten mit idiopathischer pulmonaler Hypertonie die Plasmaspiegel von L-Arg sowohl in der peripheren Vene (V) und Arterie (A) als auch in der Pulmonalarterie (PA) und korrelierten diese bei allen Patienten mit der invasiv gemessenen Hämodynamik und bei 8 Patienten mit der 6 Minuten-Gehstrecke.

Ergebnisse: Die Plasmaspiegel von L-Arg betrugen 158±53µmol/l (V), 160±50µmol/l (A) und 159±54µmol/l (PA). Der pulmonalarterielle Mitteldruck lag bei 54±12mmHg, der pulmonalvaskuläre Widerstand bei 1394±740dyn*s*cm-5 und der rechts atriale Druck (RAP) bei 8±4mmHg. Der Cardiac Output (CO) betrug 3,5±1,2l/min, der Cardiac Index (CI) 2.1±0.9l/min/m2 und die gemischtvenöse Sättigung (SvO2) 57±13Vol%. Die 6 Minutengestrecke betrug 370±115m.

Die L-Arg-Plasmaspiegel korrelierten signifikant (p<0.05) mit CO, Cl, SvO2, RAP und 6-Minuten-Gehstrecke.

Schlussfolgerung: L-Arg-Plasmaspiegel könnten ein prognostischer Marker bei Patienten mit iPH darstellen und zur Selektion für eine eventuelle L-Arg-Therapie dienen.