Pneumologie 2004; 58 - V214
DOI: 10.1055/s-2004-819523

Gesteigerter Atemantrieb bei Patienten mit idiopathischer pulmonalarterieller Hypertonie (PPH)

FJ Meyer 1, PS Szalai 1, AV Kristen 1, A Filusch 1, HA Katus 1, MM Borst 1
  • 1Universitätsklinik, Kardiologie & Pneumologie, Heidelberg

Einleitung: Die PPH ist eine pulmonale Vaskulopathie, die mit ineffizienter Atmung einhergeht. Die Funktion der Atempumpe ist weitgehend unbekannt.

Methodik, Ergebnisse: 17 PPH-Patientinnen(NYHA II-IV, PAPmittel 47,4±16,3mmHg, HZV 3,6±1,3 l/min, pulmonalvaskulärer Gesamtwiderstand (PVR) 1211±624 dyn/s/cm, maximale Sauerstoffaufnahme unter Belastung (peakVO2) 13,3±3,7ml/min/kg KG, 6-min-Gehstrecke 333±128 m) wurden untersucht. Maximaler in-(Pimax) und exspiratorischer Mundverschlussdruck (Pemax) waren niedriger, als bei 17 gleichaltrigen weiblichen Kontrollpersonen (5,58±2,25 vs. 8,28±1,89 kPa, p

Schlussfolgerung: Die hier erstmals beschriebene Schwäche der in- und exspiratorischen Atemmuskulatur und der gesteigerte Atemantrieb dürften für die klinische Symptomatik bei PPH eine wichtige Rolle spielen. Aufgrund der engen Korrelation zu hämodynamischen und klinischen Parametern der Krankheitsschwere könnte P0,1 das nicht-invasive Therapiemonitoring verbessern.