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DOI: 10.1055/s-2004-819518
Prognostische Bedeutung des angiogenen Musters beim nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom
Einleitung: Die Blutgefäßversorgung beeinflusst wesentlich Wachstum und Metastasierung von malignen Tumoren einschließlich des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC). Die prognostische Bedeutung der Gefäßzahl bleibt beim NSCLC allerdings unklar.
Methoden: In einer vorläufigen Auswertung wurden 37 Patienten mit primärem NSCLC im Stadium I/II untersucht. Nach primärer Resektion wurden im Tumorgewebe die Gefäße immunhistochemisch mit einem anti-CD31 Antikörper markiert. Gefäßzahl und Gefäßmuster wurden durch 2 unabhängige Untersucher ermittelt und mit dem klinischem Verlauf korreliert. Der mediane Follow-up betrug 86 Monaten für überlebende Patienten.
Ergebnisse: Es ließen sich deutlich unterschiedliche Gefäßmuster unterscheiden. Bei 18 (49%) Tumoren konnte zumindest anteilig ein Gefäßtyp beobachtet werden, der durch ein sehr geordnetes alveoläres Mikrogefäßmuster charakterisiert war. Das Überleben und das Rezidiv-freie Intervall waren bei diesen Tumoren signifikant vermindert (p<0,05).
Schlussfolgerung: Bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen können zwei unterschiedliche Gefäßtypen unterschieden werden, wobei das Vorkommen eines alveolären Gefäßtypus ein negativer prognostischer Marker darstellt.