Aktuelle Dermatologie 2003; 29 - V38
DOI: 10.1055/s-2003-822276

Bild-Dokumentation in der Dermato-Onkologie – aktuelle Verfahren und Nutzen in der Anwendung

H Kirchesch 1
  • 1Praxis, Venloerstr. 107, 50259 Pulheim

Zur umfassenden Befunddokumentation, die gerade bei onkologischenPatienten erforderlich ist, bietet sich heute eine Vielfalt verschiedener bildgebender Verfahren an, die teils zur präziseren Diagnosestellungeingesetzt werden, z.B. präoperativ, und teils zur Dokumentation bei der Verlaufsbeobachtung Verwendung finden. Zu den derzeit aktuelle Verfahren zählen u.a. die digitale Fotodokumentation, computergestützte Bildanalysen, Ultraschall-Untersuchungen der Haut und Subkutis sowie die photodynamische Diagnostik. Für den Dermatologen sind aus der Anwendungspraxis dieser Verfahren folgende Nutzen erkennbar: 1. die bestmögliche Dokumentation des einzelnen Falles, also der optimalen Befunderfassung des Patienten und zu dessen direktem Vorteil für die Therapieentscheidung und 2. ist ein Trainingseffekt für den anwendenden Untersucher und damit verbunden eine verbesserte Treffsicherheit in der Diagnosestellung und Erweiterung der klinischen Erfahrung festzustellen. Der Lerneffekt für den untersuchenden Arzt am Dokumentationsmaterial der eigenen Patienten ist ein bedeutsamer Aspekt und ein wichtiges Argument zur Motivation für die Anwendung der modernen bildgebenden Dokumentationsverfahren. Die Verbesserung der eigenen diagnostischen Treffsicherheit ist kaum auf eine andere Weise zu erreichen. Die aktuellen Verfahren zur bildgebenden Diagnostik in der Dermatologie und Dermato-Onkologie werden im Überblick dargestellt und diskutiert.