Die Ganganalyse als Instrument zur besseren Differenzierung des Operationserfolges bei Vorfußoperationen

In der Orthopädischen Universitätsklinik Stiftung Friedrichsheim werden wöchentlich ca. 15 Vorfußoperationen durchgeführt. Die Beurteilung des Gangbildes unter Berücksichtigung von 3D-Kinematik, Zykluszeit, Kadenz und Geschwindigkeit mittels Laufbandergometer, dreidimensionaler kinemetrischer Messungen und Bodenreaktionskraftmessungen wird ergänzend zu den üblichen klinischen und radiologischen Score-Untersuchungen (KITAOKA) eingesetzt. Nachuntersucht werden die Behandlung der Spreizfuß-Metatarsalgie durch die Operation nach Weil/Helal und die Behandlung des Hallux rigidus durch die Arthrodese oder Resektionsarthroplastik des MTP I im Zeitraum von 1 bis 3 Jahren postoperativ. Die KITAOKA-Score-Ergebnissen korrelieren mit der Normalisierung des Gangbildes.

Hierbei ermöglicht die Ganganalyse eine noch weitergehende Differenzierung der Resultate unter Vermeidung rein subjektiver Kriterien, die in den üblichen Scores zu Fehleinschätzungen der Ergebnisse führen können.