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DOI: 10.1055/s-2003-818315
Fetal outcome durch zusätzliche Befunde bei Hygroma colli
Fragestellung:
Feststellen assozierter Befunde, die das fetal outcome bei zystischem Hygrom ungünstig beeinflussen.
Patientinnen und Methodik:
Sonographische Morphologie bei 32 Fällen mit Hygroma colli, assozierte Befunde, Karyotyp und Autopsiebefunde wurden zusammengestellt. Intrauteriner fetaler Tod, Spontanabort und anormale Karyotypen galten als negative fetal-outcome-Parameter.
Ergebnisse:
Neben dem Hygrom (Mittel SSW 14+4) wurden assozierte sonographische Anomalien in 17 Fällen (53%) beobachtet; davon am häufigsten Hydrops (31%), Hautödem (6%) und Pterygium colli (6%). Ein anormales Karyotyp wurde bei 13 von 26 (50%) invasiven pränatalen Eingriffen festgestellt; davon am häufigsten Turner Syndrom und Trisomie 18 mit je 15%. Eine Autopsie wurde in 24 Fällen durchgeführt 16 mal lag eine assoziierte Anomalie vor. Die häufigsten assozierten Autopsiebefunde waren Extremitäten- und kraniofaziale Anomalien mit je beide 25%. Die gesamte Rate an negativem fetal outcome war 69%. Schlussfolgerung: Feten mit einem zystischen Hygrom sind eine hoch-Risiko Gruppe für negatives fetal outcome. Bei den Feten mit zystischem Hygrom und normalem Karyotyp sollten ausführliche pränatale sonographische Untersuchungen durchgeführt werden. Neben dem Ausschluss fetaler Herzfehler und Hydrops sollte auf Anomalien an Skelett, Urogenitalsystem und Kopf geachtet werden, die erheblich zur Morbidität beitragen.