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DOI: 10.1055/s-2003-815333
Korrelation von FDG PET und histologem Regressionsgrad nach neoadjuvanter Radiochemotherapie fortgeschrittener nichtkleinzelliger Bronchialkarzinome
Ziele: Wertigkeit der 2-[(18)F] Fluoro-2-Deoxy-D-Glukose (FDG) Positronen-Emissions-Tomographie (PET) für die Bestimmung des Tumoransprechens nach neoadjuvanter Radiochemotherapie.
Methoden: Bislang wurden 32 von 100 randomisierten Pat. mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) Stadium IIIA/IIIB innerhalb einer multizentrischen, randomisierten Therapiestudie (LUCAS-MD) untersucht. Prätherapeutisch erfolgten obligat F-18 FDG PET und Spiral-CT. Neoadjuvant: 2–3 Zyklen Paclitaxel und Carboplatin sowie eine simultane Radiochemotherapie (45Gy, 1.5Gy b.i.d. und Paclitaxel sowie Carboplatin). Obligat 2. PET direkt vor OP mit Bestimmung des Glukosemetabolismus für Primärtumor (PT) und Lymphknotenmetastasen (LKM), Standardized Uptake Values, metabolischem Tumordurchmessers sowie PET-CT Bildfusion (für die anato-metabolische Strahlentherapieplanung). Bestimmung des Regressionsgrades am OP-Präparat (Grad III: keine vitalen Tumorzellen, Grad IIB: <10%, Grad IIA: >10%, Grad I kein Ansprechen).
Ergebnis: Die LKM aller 10 Pat. mit kompletter metabolischer Remission (CMR) im FDG-PET lieferten histologisch einen Regressionsgrad III im Operationspräparat. Zu 94% wiesen die 16/32 Pat. mit CMR im PT einen Regressionsgrad IIB oder III auf.
Schlussfolgerung: Der Regressionsgrad nach neoadjuvanter Therapie korreliert mit der im FDG-PET bestimmten metabolischen Remission (dies gilt insbesondere für LKM). Die PET eilt metabolisch dem durch die CT bestimmten Tumoransprechen nach neoadjuvanter Behandlung deutlich voraus und ermöglicht potentiell eine Prognose über den Langzeit-Therapieerfolg von Patienten mit NSCLC im Stadium III.