Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2003-815239
Phase-II Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Toxizität der Kombinationschemotherapie mit Taxotere und Gemzar in der First-line-Behandlung beim Her2-negativen und anthracyclinvorbehandelten metastasierten Mammakarzinom
Zielsetzung: Überprüfung von Wirksamkeit und Verträglichkeit der Kombiantion mit Taxotere (T) und Gemzar (G) in der First-line-Therapie beim metastasierten Mammakarzinom.
Methoden: Im Zeitraum von Februar 2001 bis Februar 2002 wurden 36 Patientinnen mit Her2-negativem metastasierten Mammakarzinom im Zustand nach Anthracyklinvorbehandlung in der Adjuvans oder Neoadjuvans mit einer Kombinationschemotherapie in 3-wöchigen Abständen mit Taxotere (75mg/m2 Tag 1) und Gemzar (1000mg/m2 Tag 1 und 8) behandelt. Nach jeweils 3 Behandlungszyklen erfolgte die onkologische Diagnostik zur Beurteilung des Ansprechens. Nach jedem Zyklus wurde der Toxizitätsgrad nach WHO erhoben.
Ergebnisse: Alle Patientinnen waren auswertbar hinsichtlich der Toxizität und 35 Patientinnen auch hinsichtlich der Wirksamkeit. Vollremissionen wurden bei 8 (23%) und Teilremissionen bei 11 (31%) Patientinnen bei einer Gesamtansprechrate von 54% beobachtet. Bei einer mittleren Beobachtungszeit von 11 Monaten (3–22) lag die mittlere Zeit bis zur Tumorprogression bei 8 Monaten (2–21). Vorherrschende Toxizität war die Leukopenie, jedoch ohne febrile Neutropenie. Die hämatologische Toxizität nach WHO Grad 3 und 4 gliederte sich auf wie folgt: Leukopenie Grad 3, 47%; Grad 4, 6%; Thrombozytopenie Grad 3 14%; Grad 4, 0%; Anämie Grad 3, 3%; Grad 4, 3%. Als häufigste nicht-hämatologische Toxizität Grad 3 oder 4 pro Zyklus traten Dyspnoe mit 3%, Schmerzen mit 2%, Asthenie mit 3% und Übelkeit und Erbrechen mit 2% auf.
Zusammenfassung: Das T-G-Therapieschema stellt eine hochaktive und gut verträgliche Behandlungsoption in der First-line-Behandlung beim Her2-negativen und anthracyklinvorbehandelten metastasierten Mammakarzinom dar.