Laryngorhinootologie 2002; 81(11): 775-777
DOI: 10.1055/s-2002-35778
Hauptvortrag
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Einsatzmöglichkeiten der Gentherapie in der HNO-Heilkunde

Use of Gene Therapy in ENTB.  Wollenberg1
  • 1HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München (Direktor: Prof. Dr. E. Kastenbauer)
Fr. PD Dr. B. Wollenberg wird derzeit unterstützt durch ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG.
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Publication Date:
29 November 2002 (online)

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Neue Möglichkeiten durch das „human genome project”

Die vollständige Kartierung des humanen Genoms im Rahmen des „human genome project” hat nicht nur eine neue Basis für Forschungsprojekte in der Diagnostik geschaffen, sondern lässt auch Hoffnung für neuartige therapeutische Interventionsmöglichkeiten aufkommen [1] [2]. Die molekulare Analyse einzelner, neuer Gene, als der Abschnitt der DNA, der die Information zur Herstellung eines Proteins trägt und die sich daran anschließende Proteinbiosynthese bieten einen wichtigen Angriffspunkt für die Entwicklung einer Vielzahl von neuartigen gentherapeutischen Strategien und Medikamenten.

Rekombinante DNA-Technologie sowie der Einsatz weiterer neuer Technologien, wie z. B. DNA microarrays oder microchips, werden helfen, die Suche nach an einzelnen Krankheiten involvierten Genen zu beschleunigen. Hinzu kommt das immer weiter fortschreitende Wissen über die molekularen Zusammenhänge des menschlichen Immunsystems sowie das bessere Verständnis der pathophysiologischen Zusammenhänge der Karzinogenese, welches neue Perspektiven in der Behandlung und Prävention humaner Erkrankungen eröffnet.

Literatur

PD Dr. med. Barbara Wollenberg

Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Ludwig-Maximilians-Universität München · Klinikum Großhadern

Marchioninistraße 15 · 81377 München

Email: bwollen@hno.med.uni-muenchen.de