intensiv 2002; 10(6): 250-255
DOI: 10.1055/s-2002-35444
Intensivpflege
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Situation von Angehörigen auf einer Intensivstation

Barbara Kuhlmann
  • 1Dortmund
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Publikationsdatum:
18. November 2002 (online)

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Zusammenfassung

Pflegende auf Intensivstationen haben regelmäßig Kontakt mit den Angehörigen der Patienten. Für den Umgang miteinander kann es hilfreich sein, die Situation der Angehörigen besser zu verstehen. Die Sorge um den lebensbedrohlich erkrankten Menschen führt bei Angehörigen zu erhöhtem Stress und kann in einer Krise münden. Verschiedene Studien haben deshalb insbesondere die Bedürfnisse von Angehörigen näher untersucht. Es zeigt sich, dass die drei großen Bedürfniskategorien Zusicherung, Information und Nähe zu den wichtigsten Bedürfnissen gehören. Die Bedürfnisse nach Trost und Unterstützung sind nicht unwichtig, haben aber einen geringeren Stellenwert.

Literatur

3 * Das englische Wort „assurance” wird im Deutschen mit Zusicherung übersetzt, es wird als eine Kombination aus Zuversicht und der Tatsache, dass einem etwas sicher zugesagt wird, interpretiert.

Barbara Kuhlmann

Pflegewissenschaftlerin BScN, Krankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie Klinikum Dortmund gGmbH

Große Heimstr. 3

44139 Dortmund

eMail: barbara.kuhlmann@cityweb.de