Geklärt werden soll die Bedeutung von Emotionen und entsprechender Konzepte für die
allgemeine Psychotherapie. Das Fehlregulationsmodell erklärt, wie es zu Störungen
kommen kann. Emotionen spielen aber auch im therapeutischen Prozess eine wichtige
Rolle. Bewältigungsprozesse modulieren die Qualität und Intensität von Emotionen.
Neben der individuellen Gefühlsregulation gibt es auch die emotionale Regulation zwischen
verschiedenen Personen. Da sich emotionale Einstellungen vielfach über verschiedene
Situationen und Personen generalisieren lassen, bieten sich Emotionen an, relevante
Problembereiche aufzufinden und zu fokussieren. Die zur Veränderung problematischer
Schemata benötigte „Energie” kann durch emotionale Aktivierung (auch problematischer)
Emotionen bereitgestellt werden. Den Therapeutinnen und Therapeuten kommt die Aufgabe
zu, aktiv in die emotionale Regulation ihrer Patientinnen und Patienten einzugreifen
und damit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Problemveränderung zu schaffen.
Emotionen, - Coping, - Fehlregulation, - allgemeine Psychotherapie