Zusammenfassung
Eine erhöhte Zufuhr an antioxidativen Vitaminen, Mineralstoffen,
Spurenelementen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen scheint mit
dafür verantwortlich, dass einige ernährungsabhängige
Erkrankungen, wie z.B. Adipositas, Arteriosklerose, Hypertonie, Diabetes II,
Gicht oder auch Krebserkrankungen unter vegetarischen Ernährungsweisen
seltener auftreten. Auch die im Jahr 2000 von der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung ins Leben gerufene Kampagne „5 am Tag -
Die Gesundheitskampagne mit Biss!” stützt sich auf diese
Erkenntnisse und soll zu einer Reduktion ernährungsbedingter Krankheiten
beitragen. Die zahlreichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung sind bisher jedoch
ungelöst.
Im Rahmen der Heidelberger Ernährungsinterventionsstudie sollen von den
Probandinnen (n = 87 Frauen mit einem familiär erhöhten
Brustkrebsrisiko) empfundene Schwierigkeiten und Barrieren
eines erhöhten Obst- und Gemüsekonsums erfasst werden.
Es zeigt sich, dass es nur einige wenige Studienteilnehmerinnen gibt,
für die sich die Integration von fünf Portionen Obst und Gemüse
in ihren täglichen Speiseplan als unproblematisch erweist. Der
größeren Gruppe von Probandinnen fällt die Umsetzung von
„5 am Tag” sehr schwer. Der Zeitfaktor bei der Zubereitung, der
Zubereitungsaufwand, die eingeschränkte Verfügbarkeit von Salat,
Gemüse und Obst bei ausserhäusiger Verpflegung und Schwierigkeiten,
die persönlichen Essgewohnheiten umzustellen, wirken nach Angaben der
Teilnehmerinnen als Barrieren.
Abstract
An increased supply of antioxidative vitamins, minerals, trace elements,
fiber and bioactive phytochemicals seems to be related to the circumstance that
a vegetarian diet is associated with a reduction of adiposity,
arteriosclerosis, high blood pressure, diabetes II, gout and also cancer. These
findings are the principal basis of a “5-a-day” campaign which was
launched by the German Society of Nutrition in the year 2000 and which is aimed
at a reduction of diet related diseases. However, numerous difficulties in
realization of this goal are unresolved.
Within the framework of the Heidelberg Diet Intervention Study (n =
87 women at increased familial risk of breast cancer) we intend to elucidate
difficulties and barriers of increasing vegetable and fruit consumption.
There are only few study participants having no problems in integrating 5
servings of V & F into their daily dietary scheme, the majority of the
studied group had significant difficulties in the realization of
“5-a-day”. Barriers indicated by the study participants are: time
and other requirements for meal preparations, limited availability of green
salads, vegetables and fruits in out-house meals and difficulties changing
personal dietary habits.
Schlüsselwörter
Essgewohnheiten - Ernährungsinterventionsstudie - Nahrungsmittelergänzungsstoffe
Keywords
Diet related diseases - dietary habits - diet intervention study