Pneumologie 2002; 56(2): 132-137
DOI: 10.1055/s-2002-20090
Workshop Report
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schwieriges Asthma: Klinische Phänotypen und Prinzipien der Therapie

Difficult to Manage Asthma: Clinical Phenotypes and Principles of TherapyG.  Menz1 , R.  Buhl2 , A.  Gillissen3 , P.  Kardos4 , H.  Matthys5 , R.  Pfister6 , E.  W.  Russi7 , H.  U.  Simon8 , C.  Vogelmeier9 , R.  Wettengel10 , H.  Worth11 , K.  F.  Rabe12
  • 1Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang, CH
  • 2Pneumologie Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
  • 3Robert-Koch-Klinik, Leipzig
  • 4Pneumologie/Allergologie Praxis, Frankfurt/M.
  • 5Pneumologie Universitätsklinikum Freiburg
  • 6Pneumologie/Allergologie Praxis, Überlingen
  • 7Pneumologie Universitätsspital, Zürich
  • 8Pharmakologisches Institut Universität, Bern
  • 9Pneumologie Philipps-Universität, Marburg
  • 10Karl-Hansen-Klinik, Bad Lippspringe
  • 11Med. Klinik, Fürth
  • 12Dep. Pulmology, Leiden, NL
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Publication Date:
13 February 2002 (online)

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Einleitung

Die meisten Asthmapatienten können mit den in den aktuellen nationalen und internationalen Therapieempfehlungen diskutierten Kombinationen bewährter Medikamente befriedigend behandelt und ihre Krankheit gut kontrolliert werden.

2 - 5 % der Asthmatiker leiden jedoch schätzungsweise an einem sehr schweren, schwierig zu behandelnden Asthma, das auch bei kunstgerechter Anwendung der bekannten Therapieregime inklusive niedriger Dosen oraler Glukokortikoide in der Langzeittherapie nicht ausreichend zu stabilisieren ist [1]. Diese relativ kleine Gruppe von Patienten verursacht einen unverhältnismäßig großen Anteil direkter und indirekter Gesundheitskosten [2]. Die Lebensqualität dieser Patienten ist erheblich beeinträchtigt. Sie beanspruchen die ambulanten und stationären Einrichtungen des Gesundheitssystems häufig und intensiv und leiden vielfach unter erheblichen Folgeschäden der Therapie.

In letzter Zeit haben sich in vielen Ländern Expertengremien in Workshops mit schwierigem Asthma beschäftigt. Zudem sind diverse multizentrische Projekte angelaufen.

In Europa wurde die ERS (European Respiratory Society) „Task Force on Difficult/Therapy - Resistent Asthma” gegründet [3]. In den USA wurde ein Workshop des National Heart, Lung and Blood Institute (NHLBI) über „Pathophysiology of Severe Asthma” durchgeführt [4] ENFUMOSA (European Network For Understanding Mechanism Of Severe Asthma) ist ein multizentrisches Projekt, an dem 13 Zentren in 9 europäischen Ländern teilnehmen, PARAPLU ein Projekt der Universität Leiden (NL) in Kooperation mit pneumologischen Polikliniken in Süd-Holland, bei dem eine Gruppe von schwierigen Asthmatikern genau studiert und prospektiv verfolgt wird. Erste Ergebnisse einer Querschnittsuntersuchung dieser Population sind inzwischen publiziert [5] [6] [7].

Im Rahmen der „3. Davoser Gespräche” diskutierten die Autoren der vorliegenden Arbeit die vorhandene Literatur und erarbeiteten Vorschläge zum Management des schwierigen Asthma.

Literatur

PD Dr. med. G. Menz

Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang

7265 Davos-Wolfgang

Schweiz

Email: guenter.menz@hgk.ch