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DOI: 10.1055/s-2001-19939
Multimodale Kooperation in der Behandlung einer Depression - ein familiensystemischer Ansatz
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Januar 2002 (online)

Abstract
Der Beitrag beschreibt den mehrjährigen Krankheitsverlauf einer 41-jährigen Patientin, die im Anschluss an die erfolgreiche Behandlung eines Non Hodgin Lymphoms eine schwere Depression erlitt. Ausgehend von einem bio-psycho-sozialen Grundverständnis wird ein familiensystemischer Behandlungsansatz vorgestellt, der neben der Fokussierung auf familienbiografische Zusammenhänge fallbezogen eine enge fachübergreifende Kooperation unterschiedlicher somatischer und psychosozialer Behandler in den Vordergrund stellt. Kooperation wird dabei als ressourcengenerierendes System verstanden - sowohl für die Patientin als auch für die Behandler, die nicht nur verschiedenen psychotherapeutischen „Schulen” angehören, sondern auch in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssystems tätig sind.
Keywords:
Systemische Familienmedizin, - interdisziplinäre Kooperation, - integrierte Versorgung, - Psychotherapie, - Depression, - Komorbidität, - Fallbericht
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Dr. med. Askan Hendrischke
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin
Caritasklinik St. Theresia
Rheinstr. 2
D-66113 Saarbrücken