intensiv 2001; 9(6): 231
DOI: 10.1055/s-2001-18172
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

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Publication Date:
05 November 2001 (online)

was erwarten Leserinnen und Leser von einer Fachzeitschrift? Was erwarten Sie von der intensiv?

Die Frage beschäftigt die Herausgeber und den Verlag der intensiv, die mit der nächsten Ausgabe in den zehnten Jahrgang gehen wird, regelmäßig. Briefe einzelner Leserinnen und Leser an die Herausgeber geben hier wichtige Impulse. Auch die Entwicklung der Zahl der Abonnements gibt einen Hinweis, wie gut eine Fachzeitschrift die Erwartungen ihrer Leser trifft. Wir möchten es aber nun genau von Ihnen wissen. Aus diesem Grunde liegt dieser Ausgabe der intensiv ein an Sie gerichteter Fragebogen bei. Wir bitten Sie ganz herzlich, sich einige wenige Minuten Zeit zu nehmen und uns Ihre Einschätzung und Ihre Wünsche an die Inhalte und die Gestaltung der intensiv mitzuteilen. Sie geben uns damit wichtige und entscheidende Anregungen für unsere zukünftige Arbeit.

Fachzeitschriften, wie die intensiv, sind Teil einer beruflichen und wissenschaftlichen Gemeinschaft. In ihnen publizieren Mitglieder eines Fachbereichs für Mitglieder und an dem Fach Interessierte. Fachzeitschriften geben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und den Stand des Wissens und ermöglichen es ihren Lesern, auf diesem Wege ihr Wissen zu aktualisieren. In dieser Ausgabe lesen Sie ein Update zum Einsatz von Dopamin bei akutem Nierenversagen, eine Einschätzung zur Relevanz der Aspekte der Kommunikationstheorien für den Arbeitsalltag in der Intensivpflege und eine Reflexion über konstitutive Grenzüberschreitungen im Pflegealltag.

Fachzeitschriften spiegeln weiterhin aktuelle Diskussionen wider und geben Impuls für zukünftige Entwicklungen. In der heute beginnenden Diskussion um die Zukunft unseres Gesundheitswesens zeichnet sich ab, dass die Forderungen nach Wirtschaftlichkeit und Effizienz auch für die Intensivpflege nicht folgenlos bleiben werden. Wie können Intensivpflegende die Entwicklungen maßgeblich beeinflussen und diesen Prozess erfolgreich mitgestalten?

Mit den Beiträgen dieser Ausgabe finden Sie Hinweise auf mögliche Antworten. Die Vorstellung eines Scoringsystems zur Ermittlung des Pflegeaufwandes, die Beleuchtung des Stellenwertes der DRGs für die Pflegedokumentation, aber auch die Analyse von Notfallsituationen als Belastungsfaktor in Intensivstationen und die Einschätzung von Kooperation und Führungsstilen zeichnen einzelne Facetten der komplexen Fragestellung nach, welche Trends die Entwicklung der Intensivpflege beeinflussen werden.

Die Herausgeber

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