Zum Verhältnis von Pflege/Pädagogik und Therapie auf einer kinder- und jugendpsychiatrischen Station

Der Autor beschreibt aus Sicht der Psychotherapie einige Probleme und Wechselwirkungen im Zusammenhang mit Pflege und Pädagogik. Er trifft die Aussage: Pflege ist keine Psychotherapie im engeren Sinne, eine künstliche „Therapeutisierung” des Stationsmilieus kann den Realitätsbezug und die Ressourcen der Patienten schwächen. Auf diesem Hintergrund ergeben sich Fragen wie: Was ist denn Pflege dann? Welche pflegetheoretischen Grundlagen und pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse könnten helfen bezüglich der Alltagsgestaltung? Der Artikel regt dazu an, sich mit ihm kritisch auseinander zu setzen und in einen Dialog zu treten.

Literatur

• 1 Bell D. Inpatient Psychotherapy: The art of the impossible.  Psychoanal Psychother. 1997;  11 3-18
• 2 Bürgin D. Spezifika stationärer Psychotherapie psychoanalytischer Ausrichtung - Erfahrungen mit der Trennung von Therapeut/in und Team. In: Klosinski G (Hrsg) Stationäre Behandlung psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle; Verlag Hans Huber 1997: 73-85
• 3 Janssen P L. Psychoanalytische Therapie in der Klinik. Stuttgart; Klett-Cotta 1987
• 4 Streeck-Fischer A. Was heißt integrierte stationäre Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen?. In: Klosinski G (Hrsg) Stationäre Behandlung psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle; Verlag Hans Huber 1997: 86-98
• 5 Zauner J. Analytische Psychotherapie und soziales Lernen in Klinik und Heim.  Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. 1972;  20 166-171
• 6 Zauner J. Erziehung und Psychotherapie beim Jugendlichen aus psychoanalytischer Sicht. In: Spiel W (Hrsg) Die Psychologie des 20. Jahrhunderts XII, Konsequenzen für die Pädagogik. Zürich; Kindler Verlag 1980: 801-822