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DOI: 10.1055/s-2001-17579
Takayasu-Aortitis mit Befall der
Pulmonalarterien - Differenzialdiagnose zur Lungenembolie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. April 2004 (online)

Beim Morbus Takayasu handelt es sich um eine chronisch entzündliche Gefäßerkrankung unklarer Ätiologie. In erster Linie sind dabei Arterien vom elastischen Typ wie die Aorta und ihre Äste sowie die Pulmonalarterien betroffen (Ferretti et al., Eur Radiol 1996; 6: 429 - 432). Histopathologisch zeigt sich eine granulomatöse Entzündung, die von der Intima zur Adventitia fortschreitet und zu einer Fibrosklerose führt. Im Spätstadium kann es sowohl zu segmentalen Stenosen und Verschlüssen als auch zu Dilatationen und Aneurysmen kommen (Matsunaga et al., Radiographics 1997; 17: 579 - 594). Kontrastmittel-verstärkte Computer-Tomographie (CT) und Magnetresonanz-Tomographie (MRT) zeigen im Frühstadium der Erkrankung in der Regel eine deutliche Kontrastmittel (KM)-Aufnahme der verdickten Gefäßwand. Am besten kommen die Veränderungen im Spätstadium zur Darstellung. Wir berichten über eine Patientin, bei der nach auffälliger Lungenperfusionsszintigraphie die anschließend durchgeführte CT, MRT und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Diagnose einer Takayasu-Aortitis mit Befall der linken Pulmonalarterie führten.