Radiologie up2date 2001; 1(2): 125-141
DOI: 10.1055/s-2001-15569
Muskuloskelettale Radiologie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

MRT der Schulter

Ch. W.A. Pfirrmann, J.  Hodler
  • Orthopädische Universitätsklinik Balgrist Zürich
Further Information

Publication History

Publication Date:
31 December 2001 (online)

Preview

Was dieser Artikel bietet

Schultergelenkschmerzen sind häufig. Verschiedene Beschwerdeursachen sind mittels präziser Anamneseerhebung und klinischer Untersuchung mit hoher Treffsicherheit feststellbar, andere jedoch nicht. Für deren Differenzierung spielt die Bildgebung eine wichtige Rolle. Da die Fragestellungen von Orthopäden oder Traumatologen oft sehr spezifisch und durch das weitere Behandlungskonzept bestimmt sind, muss der Radiologe die Schulterpathologien und deren therapeutische Konsequenzen kennen. Er muss auch in der Lage sein, Stärken und Schwächen konkurrierender bildgebender Verfahren abzuschätzen, damit er kompetent die Indikationsstellung bewerten und die Untersuchungsmethodik optimieren kann. Kenntnisse über die wichtigsten Operationsverfahren sind außerdem hilfreich bei der Abklärung des postoperativen Patienten. Für den eiligen Leser: s. Zusammenfassung auf S. 140

Refresher-CME

Die folgenden Fragen beziehen sich auf den vorangehenden Beitrag. Bitte schicken Sie uns die entsprechenden LÎsungsbuchstaben. Jeweils eine Antwort ist richtig. Die Vergabe von CME-Punkten ist an die korrekte Beantwortung der Multiple-Choice-Fragen gebunden.

Frage 1

Gerade bei klinisch eindeutiger Symptomatik ist die Durchführung einer MRT erforderlich¿

weil

die Operationsplanung durch die Magnetresonanztomographie verbessert werden kann.

A - Aussage 1 und Aussage 2 sind richtig. Die Verknüpfung beider Aussagen ist auch richtig.

B - Aussage 1 und Aussage 2 sind richtig. Die Verknüpfung beider Aussagen ist falsch.

C - Aussage 1 ist richtig. Aussage 2 ist falsch.

D - Aussage 1 ist falsch. Aussage 2 ist richtig.

E - Beide Aussagen sind falsch.

Frage 2

Welche Aussage ist falsch?

Die MRT spielt eine wichtige Rolle bei der Abklärung von

A - Läsionen des Bizepsankers.

B - Läsionen der Bizepssehne.

C - diskreten Läsionen der Rotatorenmanschette.

D - generell allen Schulterpatholologien.

E - Läsionen des Kapsel-Labrum-Apparates.

Frage 3

SLAP-Läsionen

  1. werden momentan in neun Typen unterschieden.

  2. können durch Sturz auf den gestreckten Arm hervorgerufen werden.

  3. können in der MRT als lineare Signalintensitätsveränderung mit unregelmäßiger Begrenzung in der Labrumsubstanz auffallen.

  4. müssen arthroskopisch operiert werden.

A - Alle Aussagen sind richtig.

B - Keine der Aussagen ist richtig.

C - Nur Aussagen 1 und 3 sind richtig.

D - Nur 1, 2 und 3 sind richtig.

E - Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig.

Frage 4

Die glenohumeralen Ligamente

A - entspringen am distalen Humerus.

B - befinden sich dorsal im Schultergelenk.

C - stabilisieren die Schulter.

D - werden in neun Typen differenziert.

E - entziehen sich fast jeder Bildgebung.

Frage 5

Jede Schulter-MRT sollte Sequenzen wenigstens in folgenden Ebenen umfassen:

  1. axial

  2. sagittal

  3. gewinkelt sagittal

  4. gewinkelt koronal

  5. koronal

A - Alle Aussagen sind richtig.

B - Keine der Aussagen ist richtig.

C - Nur 1, 3 und 4 sind richtig.

D - Nur Aussage 3 ist richtig.

E - Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig.

Literatur

Korrespondenzadresse:Dr. Christian W. A. Pfirrmann

Orthopädische Universitätsklinik Balgrist
Forchstrasse 340

CH-8008 Zürich

Phone: +41-1-386-1111

Fax: +41-1-386-3319

Email: Christian@pfirrmann.ch