Fortschr Neurol Psychiatr 2001; 69(7): 330-339
DOI: 10.1055/s-2001-15302
ORIGINALARBEIT
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Psychiater unter der NS-Diktatur

Karl Bonhoeffers Einsatz für rassisch und politisch verfolgte Kolleginnen und KollegenA Psychiatrist in the Nazi-Dictatorship - Karl Bonhoeffer’s Commitment to Racially and Politically Persecuted CollegesU. Gerrens
  • Hamburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Dezember 2001 (online)

Zusammenfassung:

Als Ordinarius in Breslau und Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité stand Karl Bonhoeffer (1868 - 1948) in der wilhelminischen Ära und in der Weimarer Republik für eine Personalpolitik, der es allein auf wissenschaftliche und persönliche Kompetenz ankam. Antisemitismus, wie er der Berliner Fakultät nachgesagt wurde, betrachtete er als sachfremden Gesichtspunkt in der Personalpolitik. Dementsprechend hat er eine größere Anzahl jüdischer Assistenzärztinnen und -ärzte an seiner Klinik gehabt. Das Jahr 1933 brachte massive Verfolgungsmaßnahmen mit sich. Mehrere seiner Schülerinnen und Schüler wurden aus politischen Gründen verfolgt oder emigrierten sofort, andere stellte er trotz Mitgliedschaft in verbotenen Linksparteien neu ein. Noch größer war die Zahl der aus rassischen Gründen Verfolgten; auch für sie hat Bonhoeffer sich engagiert. Dabei ließen die antisemitischen Gesetze der Nationalsozialisten durchaus einen gewissen Handlungsspielraum: Durch Beschwerden beim Ministerium oder geschickt formulierte Sonderanträge gelang es ihm in scheinbar aussichtslosen Fällen, Verträge für jüdische Mitarbeiter zu verlängern. Dennoch wurden sie irgendwann entlassen (nur später als in anderen Kliniken), mussten emigrieren und fanden oft mit Empfehlung Bonhoeffers eine neue Arbeitsstelle im Ausland. Für mindestens zwei von ihnen (inklusive deren Familien) war Bonhoeffers Einsatz lebensrettend.

A Psychiatrist in the Nazi-Dictatorship - Karl Bonhoeffer’s Commitment to Racially and Politically Persecuted Colleagues:

Karl Bonhoeffer (1868 - 1948), professor of psychiatry at Breslau University and head of the psychiatric department of the Charité-hospital in Berlin, represented a view of personnel politics based solely on scientific and as personal competence. Anti-Semitism, often attributed to the faculty in Berlin during the Wilhelminian period and the Republic of Weimar, B. regarded as an utterly unsuitable criterion of personnel politics. Consequently, he had a considerable number of Jewish assistants as staff, about 30 alltogether. In 1933, when massive persecution set in, quite a few of his students and assistants were persecuted for their political views. Some emigrated right away; others Bonhoeffer re-employed in spite of their membership in illegal leftist parties. Even larger was the number of assistants who were racially persecuted. Bonhoeffer took advantage of loop holes in the anti-Semitic legalities, using complaints at the ministry or cleverly written applications to extend contracts even against high odds. In spite of his support, however, they eventually were fired and had to emigrate. They often found work in other countries because of his recommendations, though. For at least one assistant and one patient as well as their families, Bonhoeffer’s commitment saved their lives.

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  • 59 Fakultätsratsprotokoll v. 11. 11. 1930, Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät 42, Bl 2. 
  • 60 Zeugnis Bonhoeffer für Quadfasel 13. 12. 1934, Bonhoeffer an Geheimes Staatspolizeiamt 6. 9. 1935, Quadfasel an Bonhoeffer 7. 12. 1936, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 132f, 135. 
  • 61 Grotjahn an Bonhoeffer 7. 9. 1936, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 34; und: Bonhoeffer an Grotjahn 18. 1. 1937, ebd., Nervenklinik 8, Buchstabe G. 
  • 62 Mdl. Auskunft Prof. Dr. Ernst Kluge, Freiburg 7. 7. 1989. 
  • 63 Fakultätsratsprotokoll 28. 3. 1933 u. 31. 3. 1933, Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät, 42, Bl 163 - 166. 
  • 64 Fakultätsratsprotokoll 27. 10. 1933, Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät 42, Bl 212. 
  • 65 Preußisches Kultusministerium an Charité-Direktion 7. 5. 1912, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 2. 
  • 66 Gildemeister an Bonhoeffer 1. 9. 1933 u. 19. 9. 1933, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 90 u. 92. 
  • 67 Bonhoeffer an „Sehr geehrter Herr Ministerialrat” (Achelis) 14. 9. 1933, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8, Buchstabe K. 
  • 68 Bonhoeffer an „Seine Exzellenz, den Herrn Minister” 2. 5. 1935, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8, Buchstabe K. 
  • 69 Paula Bonhoeffer an Dietrich Bonhoeffer 23. 12. 1938; eine Veröffentlichung des Briefes für Band 15 der Dietrich Bonhoeffer Werke wird vorbereitet. 
  • 70 Interview Christine v. Dohnanyi (Mitschrift 1961), Institut für die Geschichte der Medizin an der Freien Universität Berlin, Bestand Privatarchiv Gerhard Jaeckel. 
  • 71 Bonhoeffer an Charité-Direktion 27. 12. 1933 u. 15. 5. 1935, Charité-Direktion an Bonhoeffer 27. 5. 1935, Reichserziehungsministerium an Charité-Direktion 27. 5. 1935, Charité-Direktion an Joßmann 14. 12. 1935 (Abschrift), Bonhoeffer an „Sehr geehrter Herr College” 11. 7. 1938, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8, Buchstabe J. - Verwaltungschef der Charité (mit Begründung Bonhoeffers) an Reichserziehungsministerium 21. 11. 1933 sowie dessen Antwort 30. 12. 1933, Verwaltungschef Charité an Ministerium REM 15. 5. 35 sowie dessen Antwort 17. 7. 35, Bundesarchiv Potsdam 49.01 Reichserziehungsministerium 1355, Bl 204f u. Bl 367f. 
  • 72 Hans Strauß an Bonhoeffer 10. 5. 1933, Maier an Bonhoeffer 6. 5. 1935 u. 28. 10. 1935, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 145f, 72. 
  • 73 Verwaltungschef der Charité an Reichserziehungsministerium 8. 7. 1935, dessen Antwort 5. 8. 1935, erneute Anfrage 3. 9. 1937, erneute Antwort 6. 10. 1937, Bundesarchiv Potsdam 49.01 Reichserziehungsministerium 1355, Bl 381f und 1356, Bl 55; Charité-Direktion an Bonhoeffer 23. 3. 1937, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8, Buchstabe S. 
  • 74 Sterilisationsbeschlüsse des Erbgesundheitgerichtes Berlin, Landesarchiv Berlin Rep. 209, Acc. 3693 Nr. 45535, 45646, 45647, 45648, 45651. 
  • 75 Bonhoeffer an Prof. B. Sachs (New York) und Adolf Meyer (vormals Halle, nunmehr Baltimore) 29. 10. 1938, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8, Buchstabe S. 
  • 76 Kallmann an Karl Bonhoeffer 15. 10. 1935, Maier an Bonhoeffer 28. 10. 1935, Kallmann an Bonhoeffer 8. 11. 1935, Kallmann an Bonhoeffer 27. 1. 1936. Kallmann an Bonhoeffer 25. 4. 1936, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 67, 72, 75, 78f. 
  • 77 Bonhoeffer an Kirschbaum 18. 4. 1934, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 3, Bl 84. 
  • 78 Charité-Direktion an Reichserziehungsministerium 20. 2. 1938, Bundesarchiv Potsdam 49.01 Reichserziehungsministerium 1356, Bl 307ff. 
  • 79 Dekan an Bonhoeffer 5. 9. 1935, Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät 1480, Bl 121. 
  • 80 Charité-Direktion an Bonhoeffer 29. 1. 1936, Humboldt Universität Berlin, Nervenklinik 44. 
  • 81 Runderlass des Reichserziehungsministerium 15. 4. 1937, Dekan an Reichserziehungsministerium 15. 7. 1937, Reichserziehungsministerium an Dekan 23. 7. 1937, Reichserziehungsministerium an Goldschmidt o. D. (Abschrift), Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät 1480, Bl 163, 188, 191f. 
  • 82 Bonhoeffer an Felix Weißenfeld 18. 5. 1936, Humboldt-Universität, Nervenklinik 8. 
  • 83 Karger an Bonhoeffer 10. 4. 1937, Bonhoeffer an Karger 14. 4. 1937, Reichserziehungsministerium an Rektor der Universität „vertraulich” 12. 1. 1938, Dekan an Reichserziehungsministerium 13. 5. 1938, Rektor an Dekan o. D. darin Reichserziehungsministerium an Rektor, Humboldt-Universität Berlin, Nervenklinik 8 und Medizinische Fakultät 1480, Bl 79f. 
  • 84 Fakultätsratsprotokoll 28. 4. 1948, Humboldt-Universität Berlin, Medizinische Fakultät 2335. 

Dr. U. Gerrens

Klosterallee 74

20144 Hamburg

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