Aktuelle Dermatologie 2001; 27(4): 97-99
DOI: 10.1055/s-2001-12597
EINE KLINIK IM BLICKPUNKT (Verantwortlich: H. Zaun, Homburg)
EINE KLINIK IM BLICKPUNKT
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Bromoderma tuberosum

G. Wagner
  • Hautklinik Zentralkrankenhaus Bremerhaven
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Dezember 2001 (online)

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Zusammenfassung

Unter antikonvulsiver Therapie einer generalisierten Epilepsie mit Kaliumbromid entwickelte sich bei einem 6jährigen Jungen ein ausgeprägtes Bromoderma tuberosum des Gesichtes. Nach Abbruch der Kaliumbromidtherapie heilte der Befund innerhalb von 6 Wochen ab, wobei in umschriebenen Arealen zarte Narbenbildungen beobachtet werden mussten. Nachdem Kaliumbromid in den letzten Jahren wieder verstärkt zur Behandlung kindlicher Epilepsieformen eingesetzt wird, muss möglicherweise auch mit einer Zunahme der Zahl bromidinduzierter Dermatosen gerechnet werden.

Tuberous bromoderma

A six-year old boy taking potassium bromide because of generalized seizures displayed an extensive tuberous bromoderma of the face. Discontinuation of this anticonvulsant therapy resulted in healing of all but some skin lesions leaving discrete scars in some areas. Following the recent revival of potassium bromide for treating infant-type seizures there will probably be an increased incidence of bromide induced dermatoses.

Literatur

Dr. G.  Wagner

Chefarzt der Hautklinik
Zentralkrankenhaus Reinkenheide

Postbrookstr. 103
27574 Bremerhaven