Laryngorhinootologie 2000; 79(11): 623-624
DOI: 10.1055/s-2000-8281
Rubrik
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Tinnitus-Retraining-Therapie - Eine Bestandsaufnahme

H.  von Wedel
  • Köln
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Einleitung

Ausgehend von den neurophysiologischen Modellvorstellungen von Jastreboff hat sich die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) vor allem im angloamerikanischen Raum, aber auch zunehmend in Deutschland etabliert. Die unterschiedlichen Ansätze der verschiedenen Arbeitsgruppen sowie die euphorischen Ergebnismitteilungen über Erfolgsquoten bis zu 80 % deutlicher Tinnitusreduzierung machen es zwingend notwendig, eine Bestandsaufnahme über die bisherigen Entwicklungen vorzunehmen und abzuklären, ob diese Therapiemaßnahme wirklich den Stellenwert unter den verschiedenen Maßnahmen bei Tinnitus einnehmen kann wie ihre Protagonisten hervorheben. In den vorliegenden Ausführungen sollen zum einen die neurophysiologischen und pathophysiologischen Modelle im Hinblick auf die Therapie des chronischen dekompensierten Tinnitus vorgestellt werden sowie die verschiedenen praktischen und klinischen Erfahrungen im Rahmen dieser Therapiemaßnahme erläutert und diskutiert werden.

Literatur

  • 1 Hesse  G. Retraining und Tinnitustherapie. Zur integrativen Behandlung des chronisch komplexen Tinnitus und der Hyperakusis. Stuttgart, New York; Thieme Verlag 2000
  • 2 Jastreboff  P J. Hazell WP. A neurophysiological approach to tinnitus - clinical implications.  British Journal of Audiology. 1993;  27 7-17
  • 3 TRT-Website  (Jastreboff u. Hazell). http://www.ucl.ac.uk/~rmjg101/tin home winter.htm oder http://www.tinnitus.org. 

Prof. Dr. phil. Dipl. Ing. H.  von Wedel

Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-,und Ohrenheilkunde der Universität zu Köln Abteilung für Audiologie und Pädaudiologie

Joseph-Stelzmann-Straße 9 50924 Köln

Email: E-mail: hasso.von.wedel@uni-koeln.de

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