Ultraschall Med 2025; 46(S 01): S25-S26
DOI: 10.1055/s-0045-1812233
Abstracts
Posterbeiträge

Erfahrungen von studentischen Ultraschalltutor*innen im Lehralltag – Ergebnisse einer online-basierten monozentrischen Mixed-Methods Umfrage

Autoren

  • S Pfeil

    2   Geteilte Erstautorenschaft
  • J-R Hegmann

    2   Geteilte Erstautorenschaft
  • U Knoll

    1   Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin), Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin I und Interprofessionelle Versorgung, Witten, Deutschland
  • T Hofmann

    1   Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin), Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin I und Interprofessionelle Versorgung, Witten, Deutschland
 

Hintergrund Studentische Peer-Tutor*innen leisten einen großen Anteil der Lehre im Ultraschall (US) und sind oft in Arbeitsgemeinschaften an Universitäten organisiert. Die Arbeit untersucht die Motivatoren, Lehrerfahrungen und Unterstützungsbedarf der Tutor*innen an der Universität Witten/Herdecke (UW/H).

Methoden Es wurde ein strukturierter Mixed-Methods-Fragebogen verwendet, der sowohl Likert-Skalen (5-stufig; 1=Stimme überhaupt nicht zu, 5=Stimme vollkommen zu) als auch offene Freitextfragen enthält. Der Fragebogen ist mit Lime-Survey erstellt und nach einem Peer-Review an studentische Tutor*innen der AG Sonographie der UW/H verteilt worden. Die qualitative Datenanalyse ist nach Mayring erfolgt. Die quantitativen Daten wurden deskriptiv und mittels ungepaartem t-Test ausgewertet.

Ergebnisse Von 30 berechtigten Teilnehmenden haben 23 (76,67%) den Fragebogen ausgefüllt (12 Aktive, 11 Ehemalige). Die Vorbereitung auf die Lehrtätigkeit ist neutral bis gut bewertet worden (theoretisch: 3,65±1,03; praktisch: 4,00±0,95). Unter den Befragten besteht keine Überforderung in ihrer Lehrtätigkeit, trotz signifikant-steigender Tendenz (Aktive: 1,83±0,39 ; Ehemalige: 1,36±0,50; p=0,023). Darüber hinaus zeigen sich keine weiteren signifikanten Unterschiede. Es besteht der Bedarf an ärztlicher Supervision (4,26±0,81). Herausforderungen im Unterrichten liegen primär im Umgang mit Studierenden (n=17). Universitäre Unterstützung bedarf es vor allem in den Bereichen Finanzen und Ausstattung. (n=14).

Schlussfolgerung Die Ergebnisse unterstreichen den Wunsch nach verbesserter ärztlicher Supervision und universitärer Unterstützung in der studentischen Ultraschallausbildung an der UW/H. Das steigende Kursangebot führt nicht zur Überforderung der aktiven Tutor*innen. Zukünftige Forschung könnte universitäts- und länderübergreifend stattfinden und so zur Qualitätsverbesserung der universitären Ultraschalllehre beitragen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
16. Oktober 2025

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