Nervenheilkunde 2025; 44(07/08): 516
DOI: 10.1055/s-0045-1809288
Abstracts

Der Trigeminal Neuralgia Impact Questionnaire (TIQ) – Entwicklung und geplante Validierung

F Röthel
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
,
J-H Mehrkens
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
,
T Greve
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
,
S C Azad
2   Interdisziplinäre Schmerzambulanz Klinik für Anaesthesiologie, LMU Klinikum, LMU München, München
,
P Lüke
2   Interdisziplinäre Schmerzambulanz Klinik für Anaesthesiologie, LMU Klinikum, LMU München, München
,
S Förderreuther
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
,
R Ruscheweyh
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
,
R-M Zwergal
1   Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, LMU München, München
› Author Affiliations
 

Einleitung Die Trigeminusneuralgie (TGN) gehört zu den häufigsten Gesichtsschmerzen. Sie äußert sich durch einschießende, starke Schmerzattacken im Bereich des N. trigeminus. Für die Erfassung der Beeinträchtigung durch diese Erkrankung gibt es bisher kaum validierte Instrumente.

Ziel dieses Projektes ist es, einen neuen, kurzen Fragebogen (8 Fragen max. 40 Punkte) zur Erfassung dieser zu validieren. Der „TIQ“ erhebt die Beeinträchtigung der Patienten durch die TGN in verschiedenen potentiell schmerzauslösenden Alltagssituationen.

Material & Methodik Für die Validierung kommen außerdem der BNI, der DASS und der VR-12, für die Test-Retest-Reliabilität und die Änderungssensitivität die PGIC Skala sowie die CGI-I Skala, zum Einsatz.

Ergebnisse Die Studie wurde mit einer Befragung von 15 Patienten zur Face Validity begonnen (Alter: 63,3±13,9, mittlere Attackenanzahl/Tag: 2,9±4,2, mittlere Schmerzstärke: 3,3±3,1). Die niedrige Attackenanzahl und Schmerzstärke ergibt sich dadurch, dass ein Teil der Patienten zur Verlaufskontrolle nach interventioneller Behandlung kam. Es ergab sich ein mittlerer TIQ-Score von 14,4±12,6.

Zusammenfassung Der TIQ wurde für gut verständlich befunden, und nach letzten Anpassungen der Fragen beginnt jetzt die Datenerhebung.

Geplant ist eine Befragung von 200 - 300 Patienten der neurologischen und neurochirurgischen Klinik und der Schmerzambulanz der LMU. Bei erfolgreicher Validierung kann der TIQ als kurzes Instrument zur Erhebung der Beeinträchtigung dienen.



Publication History

Article published online:
16 July 2025

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