Rektale feline gastrointestinale eosinophile sklerosierende Fibroplasie

Einleitung Die feline gastrointestinale eosinophile sklerosierende Fibroplasie (FGESF) bezeichnet eine intramurale, häufig ulzerierte, multinoduläre, fibrosierende und Eosinophilen-reiche Masse, welche in allen Abschnitten des Gastrointestinaltrakts, aber auch den Lymphknoten, dem Mesenterium oder Retroperitoneum auftreten kann und deren Pathogenese ungeklärt ist.

Material und Methoden Eine 14 Jahre alte, männliche Britisch Kurzhaar-Mix Katze wurde klinisch aufgrund eines Rektumprolaps vorstellig. Das prolabierte Gewebe wurde chirurgisch entfernt und histopathologisch untersucht.

Befunde Makroskopisch stellte sich das exzidierte Gewebe als intramurale, ulzerierte Masse dar. Histologisch zeigte die Masse sowohl ein expansives als auch infiltratives Wachstum und bestand aus Myofibroblasten, welche von Trabekeln aus dicken Kollagenfaserbündeln durchsetzt wurden. Dazwischen fanden sich zahlreiche Eosinophile, die, teils konzentrisch, gemeinsam mit neutrophilen Granulozyten und Makrophagen, um nekrotisches Material und Bakterienkolonien angeordnet waren.

Schlussfolgerungen Die histologischen Befunde entsprechen denen der felinen gastrointestinalen eosinophilen sklerosierenden Fibroplasie (FGESF). Dabei ist das Rektum eine besonders ungewöhnliche Lokalisation für das Auftreten dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung.

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Article published online:
13 June 2025