Laryngorhinootologie 2024; 103(S 02): S104
DOI: 10.1055/s-0044-1784287
Abstracts │ DGHNOKHC
Otologie/Neurootologie/Audiologie: Innenohr

Cochlea-Implantation bei Patienten mit LVA (Large Vestibular Aqueduct) Syndrom

Jurgita Ivanauskaite
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde & Deutsches Hörzentrum, Hannover
,
Justina Ivanauskaite
2   MSD, Animal Health IT, Prague
,
Farnaz Matin-Mann
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde & Deutsches Hörzentrum, Hannover
,
Anja M. Giesemann
3   Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Interventionelle und Diagnostische Neuroradiologie, Deutsches Hörzentrum, Hannover
,
Thomas Lenarz
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde & Deutsches Hörzentrum, Hannover
,
Anke Lesinski-Schiedat
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde & Deutsches Hörzentrum, Hannover
› Institutsangaben
 

Ziel In der vorherigen Forschung haben wir eine neue Methode entwickelt, um LVA/Anomalie des großen endolymphatischen Sacks (LESA) unter Verwendung von CT/digitaler Volumentomographie (DVT)/MRT-Bildern zu bewerten. Ziel der Forschung ist der Vergleich der LVA-Klassifizierung und Leistungsdaten nach CI.

Darüber hinaus werden wir die Ergebnisse des Sprachverständnisses mit der CI-Kontrollgruppe ohne Innenohranomalie vergleichen.

Methoden Bei den Patienten wurde eine retrospektive Analyse der radiologischen Bilder durchgeführt, bei denen anhand von CT/DVT- und/oder MRT-Bildern des Schläfenbeins eine LVA/LESA diagnostiziert wurde. Die folgenden Messungen wurden an beiden Modalitäten durchgeführt: Öffnung, Länge, externe Öffnungsmessungen des vestibulären Aquädukts/endolymphatischen Gangs und des Sacks. Zusätzliche Messungen wie das Volumen des extraossären Endolymphatiksacks, der maximale Kontaktdurchmesser der Dura mater und des extraossären Endolymphatiksacks in den axialen Bildern wurden im MRT durchgeführt. Das Sprachverständnis wurde nach CI bewertet.

Ergebnisse 191 Ohren wurden mit der Cochlea-Implantation behandelt. Die radiologischen Messungen wurden mit den Ergebnissen des Sprachverstehens verglichen.

Schlussfolgerungen Die Ergebnisse bei Kindern mit isoliertem LVA, die sich einer CI unterziehen, sind positiv und weitgehend vergleichbar mit den Ergebnissen bei Kindern mit Hörverlust, die sich einer CI ohne Innenohranomalie unterziehen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
19. April 2024

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