Vom Mauerblümchen zum Blumenstrauß – Das Sachgebiet der Infektionshygiene vor und nach der Covid-19-Pandemie

Einleitung: Durch die Covid-19-Pandemie hat sich gezeigt, dass das öffentliche Gesundheitswesen (ÖGW) schnell und gezielt auf das Infektionsgeschehen reagieren kann. Dies ist möglich durch die Sicherung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Standards sowie die Gewährleistung flexibler Strukturen hinsichtlich des Personalkörpers. In diesem Beitrag soll gezeigt werden, welche Strukturen das Sachgebiet der Infektionshygiene des Gesundheitsamtes Köln vor der Covid-19-Pandemie aufwies und welche Veränderungen und Anpassungen übernommen wurden und heute weiterhin umgesetzt werden. Weiterhin sollen Effekte dieser Veränderungen und mögliche Herausforderungen diskutiert werden.

Schlussfolgerungen: Die COVID-19-Pandemie war eine große Chance, das ÖGW und insbesondere den Bereich Infektionsschutz an aktuelle Entwicklungen des Infektionsgeschehens anzugleichen und somit beispielsweise durch Anpassung des Personalkörpers und damit verbunden höherer Flexibilität und schnellerer Reaktionsfähigkeit die qualitativ hohen Standards zu erweitern und auf zukünftige Infektionsgeschehen vorbereitet zu sein.

Die COVID-19-Pandemie bot neben den zahlreichen Herausforderungen somit auch Chancen für die Weiterentwicklung des ÖGW an aktuelle Gegebenheiten und ein Umdenken in vielen Bereichen. So konnten beispielsweise durch den ÖGD-Pakt zahlreiche neue Stellen geschaffen werden. Zudem ist die Wissenschaftlichkeit innerhalb des ÖGWs gestiegen. Der ÖGW sollte in diesen Entwicklungen unterstützt werden. So gelingt eine bessere Bewältigung sowohl der Regelarbeit als auch von Krisen und es stehen Ressourcen zur Verfügung, der Wissenschaftlichkeit des ÖGW gerecht zu werden.

¹Gesundheitsamt der Stadt Köln, Infektions- u. Umwelthygiene, Neumarkt 15-21, 50667 Köln

²Institut für Hygiene, Universität Muenster, Robert-Koch-Straße 49, 48149 Münster

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Article published online:
10 April 2024