Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(03): 231-236
DOI: 10.1055/s-0044-100882
GebFra Magazin
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pyoderma gangraenosum als postoperative Komplikation nach einer bilateralen onkologischen brusterhaltenden Therapie

Natalie Orthmann
,
Florian Schütz
,
Jörg Heil
,
Thomas Kremer
,
Ulrich Kneser
,
Christoph Sohn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. März 2018 (online)

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Wundheilungsstörungen aufgrund von bakteriellen Infektionen stellen eine häufige postoperative Komplikation nach Brustoperationen dar. Aktuelle Daten geben ein Auftreten bei bis zu 2% der Patienten nach brusterhaltenden Operationen an [1], [2]. Daneben gibt es aber auch seltene nichtinfektiöse Ursachen von Wundheilungsstörungen, die häufig aufgrund der schwierig zu stellenden Diagnose zunächst unerkannt bleiben und dadurch fulminant verlaufen können. Wir stellen eine Patientin mit bilateralem Mammakarzinom vor, bei der nach beidseitiger brusterhaltender Therapie eine ausgeprägte Wundheilungsstörung und Ulzeration aufgrund einer Pyoderma gangraenosum aufgetreten ist.