Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2023; 17(03): 163
DOI: 10.1055/s-0043-1771633
Abstracts
Poster

Sektorenübergreifende Regionale und Interprofessionelle Versorgung bei Anorexia nervosa (SeRIVA)

D. Hagmann
1   Universitätsklinikum Tübingen, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Tübingen
,
F. Kosel
1   Universitätsklinikum Tübingen, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Tübingen
,
G. Resmark
2   Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen
,
A.-L. Weingärtner
2   Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen
,
K. Schuh
2   Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen
,
K. Wolfers
3   Gesundheitsamt Reutlingen, Reutlingen
,
K. Giel
2   Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen
,
A. Conzelmann
1   Universitätsklinikum Tübingen, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Tübingen
,
C. Hilberath
3   Gesundheitsamt Reutlingen, Reutlingen
,
S. Zipfel
2   Universitätsklinikum Tübingen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tübingen
,
T. Renner
1   Universitätsklinikum Tübingen, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Tübingen
› Author Affiliations
 

Einleitung Das Projekt zielt auf die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Anorexia nervosa in den Regionen Tübingen und Reutlingen ab. Insbesondere im Rahmen der COVID-19-Pandemie zeigt sich ein Inzidenzanstieg von Essstörungen. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit neuer Behandlungswege, wobei der Vernetzung von Versorgungsakteur:innen eine entscheidende Rolle zukommt. Neben der Etablierung eines Versorgungsnetzwerks umfasst SeRIVA u.a. die Implementierung einer Koordinationsstelle für Betroffene und Angehörige sowie einer telemedizinischen Fachberatung für Versorgungsakteur:innen.

Methoden Neben der Evaluation verschiedener Netzwerkveranstaltungen wird die Analyse des Netzwerks v.a. über die Nutzung und Bewertung der hieran angegliederten Angebote erfolgen. Bezüglich der Evaluation der Koordinationsstelle sowie der telemedizinischen Fachberatung erfolgen neben Auslastungs- und Nutzer:innenanalysen auch Bedarfsanalysen. Hierzu werden die konzipierten Standarddokumentationen sowie Nutzer:innenbefragungen ausgewertet.

Ergebnisse Bezüglich der Koordinationsstelle werden u.a. Daten zur Nutzungshäufigkeit, zu Angebotszugängen und Nutzungsgründen des Angebots vorgestellt. Zur telemedizinischen Fachberatung werden neben Daten bzgl. deren Usability, Zugänglichkeit und Akzeptanz auch Aspekte wie Angebotsauslastung, Bedarfs- und Anforderungsgerechtigkeit evaluiert und präsentiert.

Schlussfolgerung Neben den Möglichkeiten vernetzter Versorgungsstrukturen liefert die Studie zudem Erkenntnisse zu neuen Versorgungsangeboten, wobei insbesondere auch die Chancen telemedizinischer Interventionen und Zugänge betrachtet werden. Auf Grundlage der Evaluationen soll das regionale Angebot bedarfsgerecht weiter ausbaut und eine Ausweitung bzw. Übertragbarkeit auf andere Standorte ermöglicht werden.



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Article published online:
06 September 2023

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