Wirkmechanismen von Figurexposition – eine randomisiert-kontrollierte Pilotstudie an Frauen mit erhöhter Körperunzufriedenheit

Einleitung In der Behandlung von Essstörungen haben sich expositionsbasierte Interventionen wie die Figurexposition als wirksam erwiesen zur Verbesserung von Körperbild und Körperunzufriedenheit. Jedoch wurden die zugrundeliegenden Wirkmechanismen dieser Interventionen noch nicht vollständig identifiziert – diskutiert werden u.a. Habituation sowie Veränderungen in Aufmerksamkeits- und Interpretationsbiases. In einer randomisiert-kontrollierten Pilotstudie wurde die Effektivität verschiedener Varianten von Figurexposition an Frauen mit erhöhter Körperunzufriedenheit untersucht, um die postulierten Wirkmechanismen möglichst separat voneinander zu betrachten.

Methoden 116 Frauen mit erhöhter Körperunzufriedenheit und mind. Normalgewicht (BMI≥18.5 kg/m²) wurden zufällig einer von fünf Gruppen zugeteilt: klassische Figurexposition (as usual), Figurexposition mit Fokus auf Habituation, mit Fokus auf Aufmerksamkeitsbiasmodifikation, mit Fokus auf Interpretationsbiasmodifikation oder keine Intervention (Kontrollgruppe). Die Interventionsgruppen erhielten innerhalb von 2 Wochen je 3 Sitzungen Figurexposition, durchgeführt anhand zuvor aufgenommener, standardisierter Fotos des eigenen Körpers. In allen Gruppen wurden zum Prä-, Post- und Follow-Up-Messzeitpunkt Störungen des Körperbilds, Körperunzufriedenheit, Internalisierung des Schlankheitsideals sowie Essstörungssymptome erfasst; zum Prä- und Post-Messzeitpunkt zudem cue reactivity bzgl. des eigenen Körpers.

Ergebnisse Zum Zeitpunkt der Abstracteinreichung werden die erhobenen Daten für die Auswertung aufbereitet, die Ergebnisse werden dann beim Kongress präsentiert.

Schlussfolgerung Die Diskussion und Einordnung der Studienergebnisse erfolgt ebenfalls im Rahmen des Kongresses.

Publication History

Article published online:
06 September 2023