RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0043-124988
Digitalisierung und Psychotherapie – ein Widerspruch?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. Januar 2018 (online)
Einer der entscheidenden Wirkfaktoren in der Psychotherapie ist bekanntermaßen die Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Daher stellt sich die Frage, ob es überhaupt eine wirksame Psychotherapie auch ohne einen solchen direkten Kontakt geben kann? Die Frage klingt antiquiert, denn unterdessen gibt es bereits eine Vielzahl von Studien, die in einem sehr breiten Anwendungsfeld die Wirksamkeit einer eHealth oder mHealth-Intervention nachgewiesen haben. Die FAZ titelte kürzlich „Per Mausklick aus der Depression“ und stellte fest, dass die Digitalisierung auch vor den „Abgründen der menschlichen Seele“ mit zahlreichen Online-Programmen nicht Halt macht und fragt etwas provokant, ob künftig vielleicht Psychotherapeuten durch Online-Programme komplett ersetzt werden könnten?
-
Literatur
- 1 http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/digitalisierung-per-mausklick-aus-der-depression-14917611.html Stand: 18.12.2017
- 2 de Zwaan M, Herpertz S, Zipfel S. et al. Effect of internet-based guided self-help vs. individual face-to-face treatment on full or sub-syndromal binge eating disorder in overweight or obese patients: the INTERBED Randomized Clinical Trial. JAMA Psychiatry 2017; 74: 987-995
- 3 Giel KE, Leehr EJ, Becker S. et al. Relapse prevention via videoconference for anorexia nervosa – findings from the RESTART pilot study. Psychother Psychosom 2015; 84: 381-383