Zeitschrift für Palliativmedizin 2018; 19(01): 10-11
DOI: 10.1055/s-0043-124169
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Pro: Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit als Suizid?

Alfred Simon
Akademie für Ethik in der Medizin
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Publikationsdatum:
02. Januar 2018 (online)

Viele Menschen stellen am Ende ihres Lebens Essen und Trinken ein, weil sie keinen Hunger und keinen Durst mehr haben. Bei diesen Menschen ist der Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit eine Folge des natürlichen Sterbeprozesses. Oder um es mit den Worten von Cicely Saunders auszudrücken: Diese Menschen sterben nicht, weil sie nicht mehr essen und trinken, sondern sie essen und trinken nicht mehr, weil sie sterben.

 
  • Literatur

  • 1 Birnbacher D. Ist Sterbefasten eine Form von Suizid?. Ethik Med 2015; 27: 315-324
  • 2 Tolmein O, Radbruch L. Balanceakt in der Palliativmedizin. Dtsch Arztbl 2017; 114: A 302-307
  • 3 Bundesärztekammer. Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB): Hinweise und Erläuterungen für die ärztliche Praxis. Dtsch Arztbl 2017; 114: A 334-336