Diabetes aktuell 2018; 16(01): 10-13
DOI: 10.1055/s-0043-123666
Fachgesellschaft
DDS
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Noch immer ein Tabuthema

Sexuelle Dysfunktion bei Diabetes mellitus – Das sollten Sie wissen!
Ovidiu Alin Stirban
1   Remscheid
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Publication Date:
03 April 2018 (online)

Diabetesspezifische Komplikationen sind in der Regel mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen sowie hohen Kosten assoziiert. Kaum eine dieser Komplikationen hat jedoch eine so ausgeprägte psychologische Komponente wie die sexuelle Dysfunktion. Die Diskrepanz zwischen fehlenden morphologischen Veränderungen und den verstörenden funktionellen Einschränkungen macht die Diagnose schwierig – vor allem, weil es Betroffenen oft schwerfällt, über ihr Leiden zu sprechen. Aus diesem Grund ist eine aktive Diagnose von großer Bedeutung, um eine spezifische Therapie einleiten zu können. Diese ist nicht nur deshalb so wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen, sondern auch um potenzielle zugrunde liegende, bislang aber unbekannte diabetische Komplikationen oder eine asymptomatische koronare Herzerkrankung aufzudecken.