PiD - Psychotherapie im Dialog 2018; 19(01): 11
DOI: 10.1055/s-0043-123288
Leserbrief
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Einbildung oder Realität?

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Publication Date:
13 March 2018 (online)

Leserbrief zum Beitrag: „Dissoziative Identitätsstörungen“

Im multiprofessionellen Arbeitskreis Rituelle Gewalt in Münster beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit Klienten, die eine Dissoziative Identität haben. Mit Irritation haben wir ihre Veröffentlichung „Dissoziative Identitätsstörungen“ (Plassmann R, Schickedanz H. PiD 2017; 18 (3): 88–92) gelesen. Insbesondere die Ausführungen zur Frage „Einbildung oder Realität?“ haben uns sehr verwundert. Letztlich bringen sie zum Ausdruck, dass die von den Betroffenen berichteten massiven Gewalterfahrungen nicht der Realität entsprechen. Das halten wir für nicht haltbar. Uns ist sehr bewusst und klar, dass es für diese Äußerungen keine Beweise gibt. Aus unserer Sicht gibt es eine solche Realität.

 
  • Literatur

  • 1 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen. Deutsche Übersetzung der 3. Bearbeitung. (Das Copyright 2011 liegt bei der International Society for the Study of Trauma and Dissociation, 8400 Westpark Drive, Second Floor, McLean, VA 22102. Die Empfehlungen dürfen auch ohne schriftliche Genehmigung der International Society for the Study of Trauma and Dissociation (ISSTD) abgedruckt werden, wenn dieser Copyright-Hinweis einschließlich der Adresse der ISSTD mit aufgenommen wird. Korrekte Zitierweise der revidierten Fassung: International Society for the Study of Trauma and Dissociation. [Chu JA, Dell PF, Van der Hart O et al.] Guidelines for treating dissociative identity disorder in adults, 3 rd revision. J Trauma Dissociation 2011; 12: 115–187)