Neuroradiologie Scan 2018; 08(01): 16-17
DOI: 10.1055/s-0043-122347
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Zerebrovaskulär
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Risikofaktoren für Blutungsrezidive bei hämorrhagischer Moyamoya-Erkrankung

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Publication Date:
30 January 2018 (online)

Eine Moyamoya-Erkrankung (MMD) ist in Europa zwar selten, in Ostasien, vor allem in Japan, dagegen ca. 10-mal häufiger. Die MMD kann sich mit Ischämien oder Blutungen manifestieren, gelegentlich wird die Diagnose auch als Zufallsbefund bei aus anderen Gründen indizierten Angiografien gestellt.

Fazit

Rezidivblutungen sind bei hämorrhagischer Moyamoya-Erkrankung, vor allem bei beidseitiger Manifestation, keine Seltenheit, und mit jeder weiteren Blutung verschlechtert sich der neurologische Zustand. Ein ausschließlich konservatives Vorgehen scheint die Outcomes kaum zu beeinflussen. Nach diesen Daten und den Ergebnissen des JAMT, so Kim et al. abschließend, sollten Revaskularisierungseingriffe also auch bei der hämorrhagischen Form der MMD ernsthaft erwogen werden.