Beidseitige Stimmlippenlähmung

Die beidseitige Stimmlippenlähmung führt vor allem zu Atemnot, aber auch zu Stimmstörungen. Die Stimme ist heiser, teils aphon und das Sprechtempo verlangsamt. Bei permanenter Lähmung sind Operationen möglich, die aber die Lebensqualität einschränken.

Eine 49-jährige Patientin hatte vor 10 Monaten eine Schilddrüsenentfernung. Danach traten eine Stimmfunktionsstörung und Atemnot auf. Durch Stimmtherapie besserte sich die Stimme, doch die Atemnot nahm zu. Die Stimmlippen sind in Paramedianstellung und bewegen sich bei der Atmung nicht auseinander in die Respirationsstellung. Bei Phonation schließt sich die Glottis. Die rechte Stimmlippe ist aktiver als die linke. Der (passive) Schwingungsablauf des Stimmlippenepithels bei Phonation ist nicht gestört. Die Stimme ist mittelgradig heiser (R2 B0 H2). Während des Sprechens ist die Einatmung hörbar.