Der Klinikarzt 2017; 46(10): 484-490
DOI: 10.1055/s-0043-120236
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Eisenmangel bei chronischer Herzinsuffizienz

Risikomarker oder Behandlungsziel?
Stephan von Haehling
1   Klinik für Kardiologie und Pneumologie, Herzzentrum Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität, Göttingen
2   Deutsche Zentrum für Herz- und Kreislaufforschung, Standort Göttingen
,
Henrike Ottenjann
3   Medizin und Wort, München, Deutschland
,
Stefan D. Anker
1   Klinik für Kardiologie und Pneumologie, Herzzentrum Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität, Göttingen
2   Deutsche Zentrum für Herz- und Kreislaufforschung, Standort Göttingen
4   Division of Cardiology and Metabolism – Heart Failure, Cachexia & Sarcopenia, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie, Campus Virchow-Klinikum, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin
5   Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BCRT), Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. Oktober 2017 (online)

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Zusammenfassung

Eisenmangel bei chronischer Herzinsuffizienz ist ein bedeutsamer Risikoparameter, der die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Patienten negativ beeinflusst. Zahlreiche Studien bzw. Metaanalysen legen nahe, dass eine parenterale Eisensubstitution – im Gegensatz zur oralen Therapie – einen positiven Effekt auf Morbidität, Mortalität, Hospitalisierungsraten und Lebensqualität hat. Zudem scheint die parenterale Eisengabe auch einen ökonomischen Benefit zu haben. Einige neu aufgelegte Studien werden zusätzliche Erkenntnisse zutage bringen und die Empfehlungen für eine intravenöse Eisengabe bei diesem speziellen Patientengut untermauern.