Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 259-260
DOI: 10.1055/s-0043-119434
Aktuell
Pädiatrisch
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Die Chiari-Malformation II im fetalen und postnatalen MRT

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Die pränatale Chirurgie bei Chiari-Malformation Typ II verbessert das motorische Outcome der Patienten. Immer wichtiger wird dabei im Vorfeld die fetale MRT-Untersuchung. Nagaraj et al. verglichen in einer retrospektiven Studie Hirneinklemmung und Ventrikelweite in fetalen und postnatalen MRT-Bildern.

Fazit

Bei insgesamt 94 der 102 Patienten fand sich pränatal und präoperativ eine zerebelläre Ektopie (Grad 2 oder 3); bei den übrigen 8 Feten jedoch nicht. Nur in 1 der 8 Fälle kam es postnatal zu einer Ektopie, was, so die Autoren, darauf hinweist, dass sich die Chiari-Malformation im Verlauf wahrscheinlich nicht verschlechtert. Eine postnatale Progredienz war bei den meisten Patienten mit schwerer Chiari-Malformation ohne pränatale OP nicht zu bobachten. Bei den meisten Feten, die in utero operiert wurden, löste sich die zerebelläre Ektopie allerdings postnatal.