Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 265-266
DOI: 10.1055/s-0043-119430
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Veränderungen der grauen und weißen Hirnsubstanz nach einer Präeklampsie

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Die Präeklampsie mit Hypertonie, Ödemen und Proteinurie gehört zu den gefährlichsten Schwangerschaftskomplikationen für Mutter und Kind. Die assoziierte endotheliale Dysfunktion erhöht die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch nach der Geburt. Die Fall-Kontroll-Studie bestätigte langfristige Auswirkungen auf das Gehirn, die regional unterschiedlich auftraten.

Fazit

Der pathophysiologische Zusammenhang von Präeklampsie und Zerebralstrukturen ist unklar. Die Autoren diskutieren ein gesteigertes vaskuläres Remodeling mit vermehrter Fibrosierung und eine autonome Dysregulation mit beeinträchtigter Modulation des zerebralen Gefäßwiderstands. Aus den Ergebnissen resultierten laut den Autoren 2 klinische Implikationen: Zur Vermeidung der WML sollten intensivere medikamentöse und Lebensstil-Interventionen erfolgen und neurologischen Symptomen größere Beachtung zukommen.